BEZIEHUNGSKONFLIKTE

Beziehungskonflikte gehören zum Leben.

Geklärte Konflikte sind wichtige Bausteine für ein gesundes Wachstum einer Beziehung.
– Konflikte zeigen Unterschiede auf.
– Konflikte ermöglichen Klärung von unterschiedlichen Standpunkten.

– Konflikte sind der Boden für kreative Lösungen.

Die meisten Menschen haben jedoch nicht gelernt, mit Konflikten gut umzugehen. Einen großen Einfluss, wie wir mit Konflikten umgehen, haben das Elternhaus und frühe Erfahrungen im sozialen Umfeld.

Damit sich eine Paarbeziehung gut entwickeln kann,
brauchen beide ein Mindestmaß an Bereitschaft zur Klärung der Beziehungsonflikte. Vermiedene Konflikte tragen das Potential für eine Beziehungskrise in sich. Alles, was unter den Teppich gekehrt wurde, staut sich auf und kann zum falschen Zeitpunkt das Fass zum Überlaufen bringen.

Fitnesstraining für die Beziehung

Lassen Sie sich nicht durch ungelöste Konflikte die Beziehung

mies machen. Investieren Sie jetzt in die Zukunft Ihrer Beziehung. Wer sich ein ganzes Jahr schlecht ernährt und kein Training macht, wird keinen Marathon laufen können. Da ist konsequentes Training erforderlich.

Genauso wichtig ist regelmäßige Beziehungspflege und Training, damit die Beziehung in Schwung bleibt und krisenfest wird.

An der eigenen Persönlichkeit arbeiten den Anderen besser verstehen lernen

Kommunikationstraining zum besseren gegenseitigen Verstehen

regelmäßiges Konflikttraining Kostbare Momente feiern

Mit dem richtigen Training bringen sie Ihre Beziehung wieder fit.

In unseren Kommunikations- und Konflikttrainings erhalten Sie die richtigen Werkzeuge und bewährte Übungen, damit sie diese im Alltag gut einsetzen können.

Wir bieten regelmäßig Seminare zum achtsamen und wertschätzenden Umgang in der Partnerschaft und zur Konfliktlösung an.

Paarberatung durch ein erfahrenes Paar

Für Paare mit Beziehungskonflikte [https://wp.me/P4aTmx-bm] oder in einer akuten Krisensituation bieten wir eine fundierte

Paarberatung und Begleitung an. Soweit es terminlich möglich ist machen wir Paarberatung [http://coachingteam.info/persoenlich/paarberatung/] als Paar. Das hat den Vorteil, dass in der Beratung ein gutes Gleichgewicht gegeben ist und dass bei Bedarf auch Gespräche von Frau zu Frau oder von Mann zu Mann gemacht werden können.

Schauen Sie auf unsere aktuellen Termine und melden Sie sich zu einem unserer Angebote für die Partnerschaft an. Machen Sie jetzt ein Beziehungs-Service und Ihre Partnerschaft wird aufblühen.

STRESSKOMPETENZ FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT

Der Stresstest macht es deutlich. Wir haben nicht nur im Arbeitsumfeld sondern auch in der Freizeit zu viel Stress. Stress ist die Antwort des Organismus auf Anforderungen von außen. Bei Wahrnehmung von Stress wird ein Mobilisierungsprogramm gestartet, welches das Überleben unter der Anforderung sichern soll. Die Automatikprogramme des Stammhirnes sind Kampf- Flucht oder Totstellen. Bevor es zum Automatikmodus kommt, wird eine Reihe von individuellen Bewältigungsstrategien in Gang gesetzt. Wie Stress bewertet wird, hängt von der jeweiligen Bewätigungskompetenz ab und führt dazu, ob Stress positiv oder negativ empfunden wird. (Eustress und Distress.)

Was ist guter Stress und was nicht?

Bsp. Marathonlauf – für den einen ist es Eustress, für andere wäre es Stress pur.

Ein gewisses Maß an Stress ist lebensnotwendig. Wir brauchen Stress zum Leben und um widerstandsfähig zu werden. Leichter, anregender Stress ist generell entwicklungsfördend. Stressreaktion des Körpers ist an sich nicht gesundheitsschädigend und der phasenhafte Verlauf wird eher als angenehm und leistungssteigernd erlebt.

Problematisch wird Stress immer dann, wenn er zu lange anhält, egal wie positiv der Stress erlebt wird, wenn die Belastungsgrenze erreicht ist, kann das System kippen.

Was wir allgemein unter Stress empfinden ist ein Ungleichgewicht zwischen Anforderung und Möglichkeiten.

In Europa entfallen bereits 31 Prozent der berufsbedingten Krankenstandstage auf psychische Erkrankungen. 63 Prozent der Arbeitsunfälle haben psychische Belastungen als Ursache.

 

3 Ebenen des Stressgeschehens

STRESSOREN

Belastungen, die von außen auf mich einwirken

Anforderung Konflikte Zeitdruck Störungen

Persönliche Stressverstärker

Ungeduld Perfektionismus Kontrollstreben Einzelkämpfertum Selbstüberforderung

Stressreaktion kurzfristig langfristig

Körperliche Aktivierung Emotionale Aktivierung Mentale Aktivierung Verhaltens Aktivierung

Die drei Säulen der Stresskompetenz – die Basis für ein gutes Stressmanagement und mehr Lebensqualität

Stressoren

Instrumentelle Stresskompetenz

Prioritäten setzen Zeit planen Grenzen setzen Netzwerk pflegen Fortbildung

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Persönliche Stressverstärker

Mentale Stresskompetenz Stressverstärker erkennen Positive Einstellungen entwickeln

Realität annehmen

Innere Distanz bewahren

Positive Wahrnehmung

Eigene Grenzen akzeptieren

Chancen und Sinn entdecken

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Kompetente Stressreaktion

Regenerative Stresskompetenz Erholen und entspannen

Entspannungstraining Sport und Bewegung Genießen im Alltag Pflege von Hobbys Pausenmanagement

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Quelle: Kaluza Stressbewältigung, Springer Verlag 2004

Wie gestresst sind Sie? Machen Sie den gratis Stresstest. Schreiben Sie uns ein e-mail und Sie erhalten kostenlos und unverbindlich den Stresstest per mail zugesandt. Wir begleiten Sie für Ihr persönliches Stressmanagement.

Raus aus der Tretmühle: Unser Kurs „Gelassen im Alltag“ verhilft Ihnen zu einer hohen Stresskompetenz.

LIEBE DICH SELBST, DU BIST ETWAS BESONDERES

Liebe dich selbst, klingt ganz einfach, doch vielen Menschen fällt dies sehr schwer. Sie können sich selbst nicht so annehmen, wie sie sind. Bei kleinen Missgeschicken sind sie auch selber ihre größten Kritiker. Dabei hat der Schöpfer selber gesagt, du bist etwas Besonderes, sehr gut gelungen.

Auch Unkraut gehört zur Schöpfung.

Im Rasen unseres Gartens hat sich in den letzten Jahren der Löwenzahn besonders gut entwickelt. Trotz meines Ärgers über dieses „Unkraut“ bewundere ich diese Pflanze. Meine Bewunderung gilt vor allem dem Schöpfer dieser Pflanze. Er hat sie als Überlebenskünstlerin geschaffen. Sie wächst unter widrigsten Umständen und kaum wurde sie vom Rasenmäher scheinbar ihrer Zukunftsperspektiven beraubt, setzt sie bereits wieder neue Blüten an. Diese Blüten leuchten über die ganze Wiese als würden sie mir ein Lächeln schenken. Kurze Zeit später verwandeln sich diese Blüten in graziöse Gebilde, die Kinder in Verzückung geraten lassen, weil man die einzelnen Samenstengel so herrlich wegpusten kann. Der Löwenzahn hat sich in eine Pusteblume verwandelt.

Die Pusteblume ist ein Beispiel dafür, welch wunderbarer Plan hinter einem unscheinbaren Geschöpf steckt. Einer der Gründe für die Robustheit des Löwenzahnes ist seine tiefe Verwurzelung, die für seine fast unerschöpfliche Energiezufuhr sorgt.

Wenn schon das „Unkraut“ so genial angelegt wurde, wieviel mehr ist der Mensch etwas Besonderes in den Augen seines

Schöpfers. Ja, wer definiert, was Kraut und was Unkraut ist. Ist das nicht eine sehr subjektive Betrachtungsweise? Jedenfalls ist die Pusteblume etwas ganz besonderes.

Dankgebet einer Pusteblume

Keinen Dichter bracht ́ ich zum Reimen, keinem Sänger entlockt ́ ich ein Lied. Lästiges Unkraut werd ́ ich genannt, von Gärtnern emsig vernichtet.

Dennoch schäme und verkrieche ich mich nicht, dennoch lasse ich mich nicht entmutigen,
mir meine Lebensfreude nicht schmäleren,
den Lebensraum durch keinen Gartenzaun begrenzen.

Vielmehr wachse und blühe ich überall,
zahlreich und unübersehbar nach meiner Art, nein Herr, nach deiner Art, denn du, mein Gott, hast mich so und nicht anders gewollt.
Ich danke dir, Herr, dass ich überall Heimat finde.

Am Nektar meiner Blütenkörbe laben sich Bienen
und Schmetterlinge, Hummeln und Käfer…
Ich danke dir, Herr, dass ich anderen Nahrung sein kann.

Meine goldgelbe Blüte verliert ihren Schein, ich verschließe mich und warte still.
Ich danke dir, Herr, dass ich warten kann.

Als Pusteblume strecke ich mich dem Wind entgegen,

er trägt meine winzigen Samenkörner davon.
Ich danke dir, Herr, für meinen Freund, den Wind.

Jedes Samenkorn soll eine neue Pusteblume werden, ich halte keines fest, springe keinem nach.
Ich danke dir, Herr, dass ich loslassen kann.

Wer mich findet, darf mich pflücken, pusten und lachen, denn du, Herr, hast mich zum Nutzen der Tiere
und zur Freude der Kinder erschaffen.

Nach einem Gedicht aus dem Buch „Familienglück“ von Elisabeth Lukas, ISBN 3-466-36578-3.

10 GUTE GRÜNDE FÜR DANKBARKEIT

Jeden Tag gibt es mehr als 10 gute Gründe, dankbar zu sein.

Dankbarkeit ist die Grundlage für Zufriedenheit und Glück im Leben. Dankbarkeit ist lernbar und es verändert unseren Blick und unser Denken auf Positive Aspekte des Lebens.

Drei Tipps zum Erlernen der Dankbarkeit

Machen Sie jeden Tag einen kleinen Rückblick mit dem Fokus:

Wofür kann ich an diesem Tag Dankbar sein?
Wem kann ich an diesem Tag für etwas danken?
Was hätte auch schlimmer kommen können. Ich kann dankbar sein, dass es nicht schlimmer kam.

Ich sollte dankbar registrieren:
dass mein Kind das Zimmer nicht aufräumt und stattdessen Fernsehen schaut,
weil es bedeutet, dass es zu Hause und nicht auf der Straße ist. Ich darf dankbar sein, dass ich Steuern zahlen muss,
weil es bedeutet, dass ich einen Job habe,
dass ich die Unordnung nach einer großen Feier beseitigen muss, weil es bedeutet, dass ich von Freunden umgeben bin.
Ich darf dankbar sein, dass ich Teppiche saugen und Fenster putzen muss,
weil es bedeutet, dass ich ein Zuhause habe.
Ich darf dankbar sein, dass ich mich über die Regierung beschweren muss,
weil es bedeutet, dass wir Redefreiheit haben.
Ich darf dankbar sein, dass ich einen Parkplatz finde,

weil es bedeutet, dass ich ein Auto habe,

dass die Heizkosten so hoch sind,
weil es bedeutet, dass ich es warm habe,

dass ich Wäsche waschen und bügeln muss,
weil es bedeutet, dass ich Kleider besitze,

dass ich nach einem
harten Arbeitstag
müde bin,
weil es bedeutet,
dass ich Arbeit habe.
Ich darf dankbar
sein, dass mich der
Wecker morgens aus
meinen Träumen reißt,
weil es bedeutet, dass ich am Leben bin.“

Quelle: „Dein Leben ist deine Chance“ von Elisabeth Lukas, ISBN: 978-3-87996-749-0

SOZIALE BEZIEHUNGEN PFLEGEN MACHT GLÜCKLICH

Soziale Beziehungen sind ein wichtiger Baustein für emotionale Stabilität. Sie können Anlass für Inspiration, Freude und Zufriedenheit sein. Das kann gelingen, wenn wir uns in ein soziales Netz einbringen, in dem wir durch Geben und Nehmen Unterstützung erfahren und wir Unterstützung geben.

Für den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer ist das Mitgefühl die Grundlage der Moral. Von Kind auf werden wir mit der Vorstellung von Güte und Mitgefühl geimpft. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, gute Taten nutzen sowohl dem Geber als auch dem Empfänger.

Hilfsbereitschaft verursacht Glücksgefühle

Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass glückliche Menschen öfters selbstlos handeln und viel Zeit darauf verwenden, anderen zu helfen.

In einem Experiment sollten zwei Gruppen über einen Zeitraum von sechs Wochen fünf gute Taten vollbringen.

Eine Gruppe davon sollte die fünf Taten an einem Tag durchführen, die andere Gruppe verteilt auf mehrere Tage. Das Ergebnis war überraschend. Großzügigkeit und Aufmerksamkeit machten die Teilnehmer glücklicher. Dies war ganz stark bei der Gruppe zu erkennen, welche ihre Großzügigkeit auf einen einzigen Tag konzentrierten.

Wenn wir gute Taten auf mehrere Tage verteilen, dann sind sie weniger spürbar als wenn sie konzentriert auf einen Tag erfolgen. Wichtig ist, dass diese Tätigkeiten aus freien Stücken durchgeführt und nicht als Pflicht gesehen werden. Wenn wir anderen helfen, fühlen wir uns privilegiert und dankbar. Anderen Unterstützung und Trost zu geben, kann auch eine willkommene Ablenkung von eigenen Problemen und Grübeleien darstellen.

Hilfsbereitschaft verändert die Selbstwahrnehmung und führt zu mehr Selbstvertrauen und Optimismus und gibt das Gefühl, nützlich zu sein. Wir erkennen unsere Fähigkeiten, Ressourcen und Kenntnisse und bekommen den Eindruck, unser Leben im Griff zu haben. Darüber hinaus erlernen wir neue Fertigkeiten und erweitern unsere soziale Kompetenz.

Hilfsbereitschaft führt zu einer Verringerung depressiver Symptome und führt zu einem Anstieg des Glücksempfindens und des Selbstwertgefühls.

Gutes tun motiviert und stärkt die Gesundheit

Eine Langzeitstudie von drei Jahren ergab ein interessantes Ergebnis. Fünf Frauen die an Multiple Sklerose (MS) erkrankt waren, hatten sich freiwillig bereit erklärt, 67 anderen MS- Patienten zu helfen, ihnen aktiv zuzuhören und jedem Patienten pro Monat 15 Minuten widmen. Diese Frauen zeigten im Laufe der drei Jahre ein gestiegenes Gefühl der Zufriedenheit und des Selbstvertrauens. Sie berichteten, dass sich ihr Leben durch diese

freiwilligen Arbeiten dramatisch zum Positiven verändert hat, da ihre Aufmerksamkeit nicht mehr nur auf ihre eigenen Probleme gerichtet ist.

Dazu brauchen wir weder Talent noch Zeit noch Geld. Die gute Tat muss weder großartig noch kompliziert sein.

Ideen für gute Taten: Eltern anbieten, ihre Kinder zu hüten, einen Freund besuchen, der jemanden zum Zuhören brauchte, jemanden anlächeln, obwohl es im Moment vielleicht nicht leicht fällt, für jemanden etwas kochen, bei der Gartenarbeit helfen, die Kassiererin im Supermarkt anlächeln, grüßen oder sich bedanken…

Soziale Beziehungen pflegen

Lebensumstände wie Gesundheit, Reichtum, Alter, Beruf, Nationalität, Wohnort, biografische Ereignisse, etc. haben kaum Einfluss auf unser Glück. Bekommen wir eine Lohnerhöhung, einen neuen PC oder einen Swimmingpool, so passen sich unsere Erwartungen dem Neuen an, und wir meinen immer mehr zu benötigen, um glücklich zu sein.

Dagegen gibt es einen starken Zusammenhang zwischen sozialen Beziehungen und Glück. Beziehungen sind wichtig und befriedigen mehrere überlebenswichtige Bedürfnisse, wie Zugehörigkeit und Unterstützung. Wir sind dann motiviert, feste, stabile und positive Beziehzungen aufzubauen. Partner und Freunde machen uns glücklich und zufrieden.

Beziehungen sind etwas Besonderes und Einmaliges und es lohnt sich, sie zu festigen, zu pflegen und zu genießen.

Quelle: „Glücklich sein“ – Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben, Sonja Lyubomirsky, Verlag Campus

POSITIV LEBEN VS. POSITIVES DENKEN

Fragwürdige Nebenwirkungen durch positives Denken

Positives Denken ist in den letzten Jahrzehnten durch diverse Bücher und Motivationstrainer weit verbreitet worden. Glück und Erfolg sind durch positives Denken machbar geworden und durch die richtige, positive Denkweise kann ich meinen Erfolg selber programmieren. Mit zahlreichen Erfolgs-Stories wird diese Methode vermarktet. Positives Denken ist teilweise zu einer neuen Religion geworden.

Mittlerweile gibt es von wissenschaftlicher Seite auch kritische Stimmen und von der Gehirnforschung zahlreiche Untersuchungen über die Auswirkungen des positiven Denkens. Demnach können Menschen mit stabiler Psyche und gutem Selbstbewusstsein davon profitieren, labile Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein erleben oft mehr negative als positive Auswirkungen. Positives Denken kann zur Verdrängung von Problemen, Realitätsverlust und einem Leben in einer Scheinwelt führen.

Der Mensch tendiert zu negativen Gedanken

Jeden Tag haben wir ca. 60.000 Gedanken, die automatisch ablaufen und etwa 95 % davon wiederholen sich. Davon sind 80 % sind negativ gefärbt. Unsere Gedanken sind jedoch nicht immer wahr. Sie sind vielmehr ein Konstrukt unserer Gedankenwelt und häufig das Ergebnis einer verzerrten Interpretation unserer Wahrnehmungen. Wir nehmen die Wirklichkeit durch die optimistische rosarote oder die pessimistische schwarze Brille wahr. Unsere Bewertung der Wahrnehmung macht den entscheidenden Unterschied, weil dadurch Gefühle ausgelöst werden, die in der Folge zu Hormonausschüttungen und Körperreaktionen führen. Für unsere Bewertung von Wahrnehmungen können wir Verantwortung übernehmen und damit unsere Gedanken steuern, wenn sie uns bewusst werden. Das Wechselspiel zwischen unseren Gedanken und Gefühlen führt zu unseren Haltungen. Daher ist es wichtig, dass wir uns nicht vom Automatikmodus unserer eingelernten (negativen) Bewertungen leiten lassen.

Negative Haltungen können zu gesundheitsschädlichen Gefühlen führen – wie Wut, Verachtung, Bitterkeit, bis hin zu Depressionen. Der ganze Körper wird dadurch beeinträchtigt. Sie beeinflussen den Rhythmus des Herzens, der Blutdruck ist erhöht, die Schulter- und Nackenmuskulatur verspannen sich und der Magen und Darmtrakt zeigt Beschwerden. Ebenso werden der Gesichtsausdruck sowie unsere Ressourcen und Beziehungen beeinflusst.

Die Zukunft positiv verändern

Eine positive Haltung kann die Zukunft verändern. Wiederholte positive Erfahrungen wirken sich auf das körperliche Wohlbefinden aus und innere Ressourcen werden aktiviert. Dazu kommen noch soziale Ressourcen. Durch eine positive Haltung können neue Möglichkeiten entdeckt werden, eine schnellere Erholung von Rückschlägen wird möglich und durch den verminderten Stress stellt sich meist ein besserer Schlaf ein.

Oft stecken wir in einer Tretmühle und sind nicht mehr in der Lage, die schönen Dinge in der Welt wahrzunehmen, jene Wunder, die uns berühren und dabei helfen, innerlich zu

wachsen. Wir sehnen uns nach Glück und stellen Bedingungen, wodurch wir es bekommen. Mehr Leistung, mehr Gehalt, mehr Erfolg und mehr Besitz sollen uns glücklicher machen. Manchmal würde es mehr helfen, durch den Park zu spazieren und achtsam die kleinen und großen Wunder der Natur wahrzunehmen um Glück zu erfahren.

Wege zu einem positiven Leben

Eine positive Grundhaltung kann erlernt werden. Nach Studien von Barbara Fredrickson brauchen wir für jede bedrückende Emotion drei positive Gefühle zum Ausgleich. Es geht nicht darum, negative Dinge zu verdrängen, sondern uns davon nicht vereinnahmen und überwältigen zu lassen. Ich darf erschrocken wahrnehmen, dass mir der Autofahrer vorhin den Vorrang nahm und ich bremsen musste. Lasse ich allerdings meinen negativen Gedanken freien Lauf, dann kann sich der Unmut darüber in eine unflätige Schimpfkanonade ausarten, die meinen Zorn nur noch mehr steigert. Durch diese Negativspirale von Gedanken und Gefühlen schade ich mir dann selber mehr als es der unachtsame Autofahrer tat.

Barbara Fredrickson benennt 10 Gefühle, die für den Aufbau einer positiven Grundhaltung wichtig sind:

Freude, Dankbarkeit, Heiterkeit, Interesse, Hoffnung, Stolz auf Gelungenes, Vergnügen, Inspiration, Ehrfurcht und Liebe. Diese Emotionen zu pflegen und bewusst im Leben zu suchen, fördert die psychische Gesundheit und Widerstandskraft (Resilienz).

Die Gehirnforschung bestätigt die Erfahrungen von Menschen, die Ihr Vertrauen auf Gott setzen:

Die Umwelt, in der wir leben, können wir nur in begrenztem Umfang beeinflussen. Wir können allerdings unsere Wahrnehmungen darauf zu richten, was uns jeder Tag an guten Dingen und an Herausforderungen bringt. Wenn wir unserem Schöpfer dafür danken, was er uns jeden Tag gibt, dann wird er uns auch die Kraft und die Gelassenheit geben, die negativen Dinge des Tages gut nehmen zu können. In der Bibel können wir nachlesen, dass Freude und Liebe unter anderem eine Frucht des Geistes Gottes sind, wenn wir unser Leben Jesus Christus anvertrauen. Dankbarkeit ist ein wichtiges Mittel, um unsere

Gedanken positiv auszurichten. Über 200 mal werden wir in der Bibel ermutigt und aufgefordert, unserem Schöpfer zu danken. Ehrfurcht und Demut werden in der Bibel ebenso öfters als wichtige Haltungen erwähnt. Diese beiden Begriffe drücken auf Gott bezogen eine Haltung aus, in der wir uns seiner Größe bewusst werden. In den Psalmen können wir lesen: „Wohl dem, der seine Hoffnung auf den Herrn setzt.“

Wege zur Entwicklung von positiven Gefühlen.

Das bewusste Wahrnehmen des aktuellen Momentes hilft mir, den Automatikmodus meiner Gedanken zu reduzieren. Zur Analyse einer Situation mit markanten Gefühlen, egal ob Positiv oder Negativ, kann ich mir folgende Fragen stellen:

Was habe ich wahrgenommen, als ich letztes Mal diese Gefühle hatte?
Das Gefühl wurde durch die Bewertung der Wahrnehmung ausgelöst.

Wo war ich und was tat ich gerade?

Die konkrete Beschreibung des Umfeldes der Wahrnehmung schärft mein bewusstes Wahrnehmen.

Gab es noch andere Wahrnehmungen, die dieses Gefühl auslösten?
Bewertungen haben eine Geschichte. Erfahrungen können meine Wahrnehmung einfärben, daher hilft es, ähnliche Situationen zu betrachten.

Was kann ich tun, um dieses Gefühl zu erhalten oder zu verhindern?
Ich bin meinen Gedanken und Gefühlen nicht ausgeliefert sondern ich kann mich entscheiden.

Welches Umfeld brauche ich dazu oder welches soll ich dazu vermeiden?
Alles, was wir aufnehmen, speichern wir. Wer sich z.B. Horrorfilme ansieht, darf sich nicht wundern, wenn seine Gedanken und Träume davon geprägt werden.

Merke ich, dass ich in bestimmten Situationen immer wieder ähnliche unkontrollierte Gefühle und Reaktionen zeige, kann ich die Warnsignale besser beobachten und schon früher reagieren.

Umgebe ich mich mit fröhlichen Menschen, kann ich von denen positiv angesteckt werden. Menschen, die mich negativ stimmen, kann ich meiden, wenn mir das bewusst ist.

Quelle: Barbara Fredrickson, Positive Emotionen

HOHE ERWARTUNGEN STÖREN WEIHNACHTSFRIEDEN

Durch hohe Erwartungen entwickelt sich das Fest des Friedens und der Liebe jedes Jahr in vielen Familien zum Höhepunkt von Streitereien und enttäuschten Erwartungen. Mit etwas Vorbereitung und der richtigen Einstellung können Stress, Enttäuschungen und Streit weitgehend vermieden werden.

Vor Weihnachten kommen jedes Jahr viele Menschen an die Grenzen ihrer Energie. Offene Projekte sind noch abzuschließen, Aufträge für das kommende Jahr müssen begonnen werden. Zum Stress am Arbeitsplatz kommen noch die Vorbereitungen für die Festtage. Das Auto muss noch zum Service, die Wohnung soll auf Hochglanz gebracht werden, Geschenke müssen besorgt und Einkäufe für das Weihnachtsessen gemacht werden. Es soll an nichts fehlen und die Wünsche aller Familienmitglieder sollen möglichst erfüllt werden. Tage vor dem Fest leiden manche bereits an Kopfschmerzen und Erschöpfungszuständen. Vor den Feiertagen steigt die Spannung noch. Wer wird sich diesmal über das Essen beschweren? Werden die Kinder mit den Geschenken zufrieden sein? Wer wird dieses Mal beim trauten Miteinander ins Fettnäpfchen treten?
Durch die zusätzlichen Termine vor Weihnachten und den Wunsch, es allen recht machen zu wollen, liegen bei vielen die Nerven blank. Oft genügen dann ein unbedachtes Wort, der Frust über ein nicht passendes Geschenk oder eine kleine Stichelei um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Wenn dann noch reichlich Alkohol konsumiert wird, kann aus dem erhofften Fest des Friedens eine handfeste Streiterei mit weitreichenden Folgen werden.

Tipps für ein friedvolles Weihnachtsfest

Erwartungen klären, denn zu hohe Erwartungen stören Weihnachtsfrieden

Besprechen Sie bereits rechtzeitig vor dem Fest die Vorstellungen der einzelnen Familienmitglieder. Sie werden nicht alle Wünsche erfüllen können, daher sind Kompromisse nötig, die man am besten vorher klärt. Je höher die Erwartungen sind, desto wahrscheinlicher kommt es zu Enttäuschungen. Und denken Sie beim Einkaufen der Geschenke daran, dass man Liebe und Freude nicht kaufen kann.

Offen sein für Neues

Wenn mehrere Familien sich treffen, dann prallen oft auch ganz unterschiedliche Traditionen und Sichtweisen aufeinander. Gehen Sie mit Neugier, Freundlichkeit und Offenheit zu solchen Treffen. So können Sie sich entspannter auf Unbekanntes einlassen.

Auch in der eigenen Familie lohnt es sich, gelegentlich zu fragen, ob die bisherigen Traditionen noch passend für die Familie sind.

Stress in Grenzen halten

Verwandtenbesuche können sehr anstrengend sein. Teilen Sie Ihre Besuche auf mehrere Tage auf und geben Sie den Kindern dazwischen genügend Freiraum und Ruhezeiten. Wenn Teenager keine Lust zum Verwandtenbesuch haben, dann bringt es nur Stress, wenn sie trotzdem mitgehen müssen. Sprechen Sie über die Terminpläne und berücksichtigen Sie auch die Bedürfnisse Ihrer Kinder.

Rechthaberei keine Chance geben

Bei gemütlichen Familientreffen seine Meinung unbedingt durchsetzen wollen, führt leicht zu peinlichen Streitereien. Vermeiden Sie Themen, bei denen von den Beteiligten stark unterschiedliche Sichtweisen zu erwarten sind. Falls es trotzdem zum Streit kommt, dann sagen Sie freundlich und klar dass Sie jetzt keinen Streit haben wollen und schlagen Sie ein anderes Gesprächsthema vor.

Lächeln Sie und der Tag wird freundlicher

Feiertage bringen aufgrund der geänderten Tagesabläufe besondere Herausforderungen für das Zusammenleben. Man verbringt als Familie viel Zeit miteinander und hat nicht den gewohnten Tagesrhythmus. Das macht vielen Menschen Stress. In diesen Zeiten ist es gut, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und auch einmal eine Unmutsäußerung großzügig zu überhören. Ein freundliches Wort und ein Lächeln können in diesen Situationen Wunder wirken und dazu beitragen, dass Weihnachten zu einem schönen, friedlichen Fest wird. Damit das freundliche Wort in der Situation auch gelingt, können Sie heute schon mit dem Training beginnen. Lächeln Sie sich jeden Tag vor dem Spiegel selber zu und sagen Sie zu Ihrem Spiegelbild: „Schön, dass es Dich gibt.“ Das wird Sie positiv verändern.